Hallo, ich bin Anita. Ich arbeite mit Menschen. Das tue ich derzeit als Supervisorin/Coach und als Lehrerin – zwei Welten, in denen es doch viele Gemeinsamkeiten gibt, und die sich wechselseitig befördern.
Nach meinem Studium der dt. Philologie (Literatur- und Sprachwissenschaft) mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf Theater-, Film- und Medienwissenschaft, folgte die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Geschichte, Sozialkunde und Politischer Bildung sowie Pädagogik.
Im Umgang mit Literatur stellt sich stets die Frage nach der Interpretation und bei der Beschäftigung mit Geschichte, Gesellschaft und Politik geht es um das Verstehen von Mechanismen, die auf Situationen einwirken. Jede Interpretation ist eine Option von vielen – und dennoch nicht beliebig. Jede Konstellation ist eine Möglichkeit – doch weder zufällig noch vorherbestimmt. Es sind immer Menschen, die Entscheidungen treffen, basierend auf ihren Lesarten, ihrer Wahrnehmung.
Bei KEINE OPTION. KEINE OPTION. sehe ich es als meine Aufgabe, beim Lesen der Welt und der eigenen beruflichen Situation zu unterstützen, um die eigenen Interpretationen immer wieder zu hinterfragen und daraus mögliche Handlungsoptionen zu entwickeln. Ausweglosigkeit ist eine Illusion. Es gibt immer eine Option.
Qualifikation
Zu einer guten Supervisorin/Coach macht mich meine Neugier auf Menschen. Es gibt nichts Spannenderes, Interessanteres, Seltsameres und Erstaunlicheres für mich als Menschen.
Masterstudium Supervision und Coaching, Universität Wien in Lehrsupervision bei Andrea Sanz, Berater*innengruppe Naschmarkt
Diplomstudium UF Deutsch / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung, Universität Wien
Diplomstudium Deutsche Philologie, Universität Wien Diplomprüfungsfächer: Neuere deutsche Literatur, Sprachwissenschaft zusätzliche Schwerpunktsetzung: Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Hochschullehrgang Holocaust. Erinnerungskulturen. Geschichtsunterricht., Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig – in Kooperation mit Yad Vashem (ISHS) und www.erinnern.at
Lehrerin (Deutsch / Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung)
Klassenvorständin
Lehrer*innenvertreterin im SGA (Schulgemeinschaftsausschuss)
Projektentwicklerin und -leiterin von discussing_gender (Workshopreihe zum Schulwert feministisch)
ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften), Kommission Fackellex (zu den Werken von Karl Kraus)
drei Jahre
Forschungsassistentin
Österreichisches Zentrum für Kriminalprävention, Präventionsprojekt gegen Sexualisierte Gewalt
sechs Jahre
theaterpädagogische Arbeit mit Kindern, Eltern und Lehrpersonen
Neben diesen aus Interesse explizit gewählten beruflichen Tätigkeiten, entstand – aus der Notwendigkeit, mein erstes Studium zu finanzieren – die Gelegenheit, eine Vielfalt an Branchen und Organisationen kennenzulernen. Ich arbeitete im Baugewerbe, lernte die Gastronomie als Kellnerin und Barkeeperin und die Hotellerie als Empfangsdame kennen, betreute Kinder, verkaufte Braut- und Festtagsmode, vermittelte Sprachkenntnisse, sortierte Akten in Kanzleien, saß Modell, wies in Theatern Plätze zu und betreute die Garderobe, las Texte Korrektur, gab Nachhilfe und nahm an Performances teil.
Weitere prägende Organisationserfahrungen sammelte ich im Ballett und bei freien Theaterprojekten.
Mensch sein bedeutet für mich, eine klare Haltung zur Welt zu vertreten. Dazu gehört für mich, die Menschenrechte als das zu achten, was sie sind – unteilbar und unverhandelbar. Sexismus, Rassismus und antidemokratisches Denken lehne ich in jeder Form ab. Es ist an uns allen, an einer Gesellschaft zu arbeiten, die ein gutes Leben für alle ermöglicht. Ich möchte in einer Welt leben, die ihren Sinn nicht aus einer reinen Profitlogik ableitet, in der Raum ist, zu reflektieren, wahrzunehmen und auch umzukehren, wenn man sich verrannt hat.
Wieso ich das alles erwähne? Es ist mir wichtig zu betonen, dass all das wesentlich dazu beiträgt, wie ich die Welt heute wahrnehme, wie ich Systeme erfahre und wie ich meine Entscheidungen treffe. Meine Biographie erinnert mich an die Vielfalt der Optionen, die immer da ist. Nur keine Option ist keine Option.